I. Es wurde isolierte, überlebende Krötenniere mit 0, 05% oigem Novasurol-Ringer glomerulär bzw. renoportal getrennt durchspult, wobei sich Folgendes ergab:
1. Sowohl bei der gesunden Niere als auch bei der Uranniere tritt deutliche Wasser- und Kochsalzdiurese auf, ohne dabei sich ir-gendeine Gefässwirkung nachweisen lässt.
2. Die Wasserdiurese kommt schneller als die Kochsalzdiurese Zustande.
3. Wird die Spülflüssigkeit auf Normal-Ringer umgeschaltet, so hort die Wasser-sowie die Kochsalzdiurese auf, wobei öfters die Koch-salzdiurese nach dem Verschwund der Wasserdiurese noch fortbesteht, sogar sich vorübergehend verstärkt.
4. Die Novasurolwirkung tritt bei der renoportalen Durchsptt-lung schneller als bei der glomerulären Durchspulung ein; beim Um-schalten auf Normal-Ringer hört sie früher bei der renoportalen Durch-spülung als bei der glomerulären auf.
5. Die Diurese tritt stärker bei der Uranniere als bei der gesun-den Niere zutage.
6. Beim Umschalten der Spülflussigkeit auf Normal-Ringer ver-mindert sich die Harnmenge bei der Uranniere stärker als bei der Ge-sunden, was auf die funktionelle Erschopfung der Nierenepithelien hinweist.
II. Beim analogen Versuch mit 0, 05% igem Coffein-Ringer :
1. Auch hier lassen sich sowohl bei der gesunden Niere als auch bei der Uranniere, gleichwohl ob sie glomerulär oder renoportal durch-spült wird, die Zunahme der Harnmenge und die Erhöhung der NaCl-Konzentration nachweisen.
2. Die Wasserdiurese tritt schneller als die Kochsalzdiurese ein. Beim Umschalten der Spülflüssigkeit auf Normal-Ringer erholt sich die Kochsalzkonzentration gegenüber der Wasserdiurese erheblich verzögert.
3. Der Anstieg der NaCl-Konzentration ist meistens schwächer beim Anwenden des Coffeins von der Nierenpfortader aus als beim Einwirkenlassen von der Nierenarterie.
4. Bei der Uranniere ist die Wirkung des Coffeins sowohl bei glomerulär als auch bei renoportaler Durchspülung schwächer als bei der gesunden Niere.
Oben angeführte Data sprechen dafür, dass Novasural and Cole-in jedes für sich die Nierenepithelien reizen und deren Funktion er-höhen, mit anderen Worten, dass durch Wirkungen dieser Pharmaca die Rückresorption von Wasser und Kochsalz gehemint und dadurch betreffende Diurese ausgelöst wird.
Zum Schluss spreche ich Herrn Yamaguchi, Dozenten an hiesiger Klinik, von Herzen Dank für seine freundliche Leitung bei meiner Arbeit aus.
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