The Tohoku Journal of Experimental Medicine
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Volume 9, Issue 4
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  • TADASHI SUGAWARA, HYOZO TADA
    1927 Volume 9 Issue 4 Pages 295-311
    Published: October 07, 1927
    Released on J-STAGE: November 28, 2008
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  • Ryozo Yosomiya
    1927 Volume 9 Issue 4 Pages 312-337
    Published: October 07, 1927
    Released on J-STAGE: November 28, 2008
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    Bei Hyperthyreose sind in normaler Luft schon Puls und Blutdruck vermehrt, natürlich bei Hinzutritt von Anoxämie in noch stärkerem Grade, während sie im Gegenteil bei Athyreose Verminderung aufweisen und, wenn auch noch Anoxämie hinzukommt, nur wenig zu-ja sogar abnehmen.
    Gibt man hyperthyreoidisierten oder thyreopriven Kaninchen Insulin, so zeigen Puls und Blutdruck im allgemeinen Neigung zur A bnahme, und zwar scheint uns diese besonders bei Athyreose viel stärker als in der Norm und als bei Hyperthyreose, was wohl eine Folge gesteigerter Empfänglichkeit für Insulin ist.
    Dann ist zu erwähnen, dass bei normalen, hyperthyreoidisierten und thyreopriven Kaninchen Puls und Blutdruck durch dauernde intravenöse Einträufelung einer kleinen Menge Traubenzucker (Gesamtmenge 1, 0-1, 8g) nicht besonders beeinflusst wurden.
    Es ist eine bekannte Tatsache, dass bei Hyperthyreose Atemzahl und-tiefe beträchtlich zunebmen, was besonders in meinen Versuchen infolge vorliegender Anoxämie auffallend ist. Bei Athyreose werden sie im Gegenteil vermindert und ihre Zufahme, welche im Verlaufe der Anoxämie als Reaktion darauf erscheint, wird relativ spät hervorgerufen und ist gering.
    Also übt Traubenzucker in der hierbei angewandten kleinen Dose auf die Atmung keinen besonderen Einfluss aus. Bei Darreichung von Insulin zeigen Atemzahl und-tiefe Neigung, sich im allgemeinen sowohl in gewöhnlicher Luft als auch im Verlaufe der Anoxämie zu vermindern.
    Bei Hyperthyreose werden Zirkulation und Respiration stark vermehrt und, da überdies der Verbrennungsprozess im Körper gesteigert wird, so bedürfen die Tiere ciner enorm grossen Menge O2, so dass die O2-Aufnahme pro Minute sehr zunimmt. Diese Erscheinung wirkt auf das Aushalten der O2-Verdünnung ungünstig und, wie aus dem Versuchs-resultate ersichtlich, in kurzer Zeit erfolgt der Tod und nimmt auch das erreichbare O2-Verdünnungsmaximum bedeutend ab. Dies stimmt also mit den Ergebnissen von Duran, Quervain u. a. überein.
    Auch wird anderseits bei Aussehaltung der Schilddrüsentätigkeit, nämlich bei Athyreose, die Lebensdauer verlängert und die maximale O2-Verdünnung gesteigert, was mit den Resultaten von Streuli, Hara u. a. im Einklang steht. Verabreicht man bei solcher Hyperthyreose Traubenzucker, so werden die ungünstigen Einflüsse der gesteigerten Schild-drüsentätigkeit gelindert, die Lebensdauer einwenig verlängert und das erträgliche Sauerstoffverdünnungsmaximum vermehrt. Indessen bewirkte bei normalen oder thyreopriven Kaninchen Traubenzuckerdarreichung in der von mir angewandten Dose keine solche Folge.
    Anderseits erleiden die Kreislauf-und Atmungstätigkeit bei Insulin-darreichung in allen Fällen Störungen, was Verkürzung der Lebensdauer und Abnahme des erreichbaren O2-Verdünnungsmaximums zur Folge hat. Besonders sind solche Einflüsse bei Athyreose auffallend.
    Was die Schwankungen des O2-und CO2-Gehaltes des arteriellen Blutes anbetrifft, so haben Kuriyama tierexperimentell und Lueders u. a. klinisch bestätigt, dass durch gesteigerte Schilddrüsentätigkeit Acidose hervorgerufen wird, während im Gegenteil von einigen Autoren wie Kushunoki behauptet wird, dass sie bei Basedowkranken keine Herabsetzung der CO2-Bindungsfähigkeit des Blutes gefunden hätten. Ferner wird anderseits von Iizuka angegeben, dass auch bei herabgesetzter oder aufgehobener Schilddrüsenfunktion der Verbrennungsprozess gestört wird und infolge der Retention der Intermediärstoffwechselprodukte, verschiedener pathologischer Säuren, Acidose herbeigeführt werde.
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  • Ryozo Yosomiya
    1927 Volume 9 Issue 4 Pages 338-354
    Published: October 07, 1927
    Released on J-STAGE: November 28, 2008
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    Die Ergebnisse der Untersuchungen lassen sich, wie folgt, kurz zusammenfassen: Wenn die O2-Verdünnung durch de, “Rebreatber” allmählicb gesteigert wird, fängt die elektrische Erregbarkeit des Halsvagus, -sympathikus und peripheren motorischen Nerven ungefähr bei 8-9% O2-Gehalt der Einatmungsluft sich allmählich zu erhöhen an und erreicht bei allen bei 5-6% O2 ihr Maximum, wobei der Halsvagus die am meisten gesteigerte Erregbarkeit erkennen lässt, der motorische Nerv an zweiter und der Halssympathikus an dritter Stelle steht. Der Vagus und Sympathikus werden ungefähr zu der Zeit, wo infolge immer steigender Anoxämie der Tod drobt, in der Regel wieder in ihrer Erregbarkeit herabgesetzt und zeigen Neigung, sich ihrem Anfangswerte zu nähern. Dies beruht wohl auf nichts anderem als auf Ermüdungserscheinungen der Nerven, welche durch einen über eine bestimmte Stärke gesteigerten O2-Mangel bedingt sind. Es zeigt anderseits aber der periphere motorische Nerv offenbar keine derartigen Phänomene, sondern er behält seine gesteigerte Erregbarkeit bis zum Exitus, was wohl darauf hinweist, dass dieser Nerv eine relativ starke Toleranz gegen Anoxämie hat.
    Was die Variationen des Pulses und Blutdruckes im Verlaufe der erwähnten Versuche anbelangt, so macht sich immer bei gesteigerter O2-Ver-dünnung Blutdruckanstieg resp. Pulsabnahme geltend, von denen ersterer resp. letztere wohl hauptsächlich auf die Erregung des vasomotorischen resp. Vaguszentrums zurückzuführen ist, wie dies bei Asphyxie der Fall ist. Aber man muss, wie meine Untersuchungen zeigen, auch die dabei auftretenden Veränderungen der Erregung der peripheren vegetativen Nerven in Erwägung ziehen.
    Dann ist zu erwähnen, dass auch in dem Falle, wo durch Einatmenlassen konstant sauerstoffarmer (7%O2) Luft aus dem Douglas'schen Sacke ziemlich rasch starke und dauernde Anoxämie erzeugt wurde, die peripheren Nerven in ihrer elektrischen Erregbarkeit gleiche Veränderungen wie die oben erwähnten zeigen, welche fast gleich stark sind wie die im Stadium mit ca. 7%O2 bei progressiver 022-Verdünnung. Auch ist hierbei die prozentuale Steigerung der elektrischen Erregbarkeit beim Vagus am grössten, beim Sympathikus am zweitgrössten und beim motorischen Nerven am kleinsten.
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  • Ayahiro Kurokawa
    1927 Volume 9 Issue 4 Pages 355-367
    Published: October 07, 1927
    Released on J-STAGE: November 28, 2008
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    1. Rivanol wirkt desinfizierend auf Streptokokken bei der Konzentration 1:5000 binnen einer halben Stunde; diese Bakterizidie wurde abgeschwächt, wenn das Rivanol mit Blutkörperchen behandelt worden war. Kaolin und Incarbon anstelle von Erythrozyten verwendet, vermögen noch mehr Rivanol zu binden als diese; am wirksamsten ist Incarbon. Analoger Weise bei den Tierversuchen wurde einerseits die Bindung des Rivanols mit Blutkörperchen, Kaolin resp. mit Incarbon bewiesen; und anderseits haben die so mit Rivanol beladenen 3 Substanzen ihn im Tierkörper wieder abgegeben, dabei ist die auftretende Bakterizidie beim Incarbon am stärksten. Wir konnten hierdurch wohl annehmen, dass diese Substanzen auf Rivanol einfach adsorbierend wirkten, und die Organotropie des chemotherapeutischen Antisepticums, wie Morgenroth und seine Schüler betont haben, bier nicht in Betracht kommt.
    2. Durch Rivanoleinwirkung wurde bei 2 hochvirulenten Stämmen eine Vergrünung der Kolonien auf Blutagar hervorgerufen, andere Stämme, die durch einmalige Rivanolwirkung nicht vergrünt waren, blieben stets hämolytisch trotz verlängertem Kontakt mit diesem Desinfektant, -ein Befund, der mit dem Schnitzer-Munterschen in merkwürdigem Kontrast stelit, weil sie von 17 hämolytischen Stämmen durch Tierpassagen ausualuuslos eine Vergrünung beobachten konnten. Die Vergrünung gebt Hand in Hand nit Virulenzverminderung, aber wir konntcn bei den hämolytischen Passage-Keimen, die durch Rivanolwirkung keine Vergrünung gezeigt hatten, keinen Virulenzverlust finden, wie dies bei diesen Autoren behauptet wird. Es gibtauch, wie Kuzinski und Wolff schon beachteten, versehiedene Farbabstufungen der Vergrünung von hellgrün bis dunkelgrün, die unter gewissen Prozeduren in einander ubergeben können.
    3. Streptokokken, die durch Einwirkung von Rivanol vergrünt resp. weniger virulent geworden waren, konnten durch weitere Fortzüchtung auf den künstlichen Nährmedium wieder in ihre ursprungliche hämolytisebe resp. virulente Form übergeführt werden. Ganz anders als Schnitzer-Munterschen Befunde, erholten sich die vergrünten Keime während der Fortzüchtung auf Blutagar, wie Rosenow es schon beobachtet bat. Hier in dieser Beziehung können wir einen anderen Befund erwähnen, -dass von dem Stamm 1 bei Kochsalzwirkung allein unter bestimmten Bedingungen auch die Vergrünung beobachtet wurde, -eine Tatsache, die sich wohl für die spontane Mutationsfähigkeit der Streptokokken spricht. Was den Rückschlag von Viridans zu Haemolyticus durch Tierpassage anbetrifft, so ist es.jedoch bejaht, wenn es auch nicht so leicht wie beim Schnitzer-Munterschen Versuche, weil es uns erst nach 12 bis 13 Tierpassagen glungen war, dabei aber am Anfang immer stufenweise und each 8 und 10-ter Passage schubweise Virulenzerhöhung erfahren war. Ferner fanden wir, dass die Virulenz durch mehrmalige Tierpassagen gesteigert wurde, eine Tatsache, die Schnitzer und Munter nicht berücksichtigten, wenn sie auch den Rückschlag durch Tierpassage nicht so selten beobachten konnten. Die Beobachtung von Schnitzer and Munter, dass die hämolytische Streptokokken bei der Tierpassage grün-avirulente und hämolytisch-avirulente Kolonien abspalteten, ist wahrscheinlich eine Teilerscheinung bei der Tierpassage. Hätten sie die Tierpassage wiederholt ausgefiihrt, wie wir es gemacht haben, so würden sie auch die von uns gefundene Tatsache, dass rich die grünen Streptokokken alle in haemolytisch-virulenten Kolonien umgewandelt haben, gefunden haben.
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  • Tadashi Sugawara
    1927 Volume 9 Issue 4 Pages 368-400
    Published: October 07, 1927
    Released on J-STAGE: November 28, 2008
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    Bei den vorliegenden Experimenten wurde das Nebennierenblut aus der “Cava-Tasche”, welche bei der mit Äther oder Urethan narkotisierten Katze hergestellt ist, herausgenommen. Der Epinephringehalt des Nebennierenblutes wurde mittelst der Kaninchendarmmethode bestimmt.
    (1) Alizyklisches β-Tetrahydronaphtylaminhydrochlorid ruft bei der so narkotisierten Katze eine Mehrabgabe des Epinephrius hervor.
    (2) Die Splanchnicusdurchschneidung hebt die Epinephrinabgabe durch β-Tetrahydronaphtylaminhydrochlorid vollstandig auf.
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